Das muss Liebe sein! Zur Geburt von Max Emanuel, des langersehnten Thronfolgers des bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria, bekam Adelheid von Savoyen von ihrem Gatten Schloss Nymphenburg, einst ein Sommerschloss mit kleinem Garten nach italienischem Vorbild, geschenkt. Die Leidenschaft der Wittelsbacher für die Anlage, die damals noch gute zwei Stunden vor den Toren Münchens lag, muss sich dann auch vererbt haben, denn Max Emanuel selbst war es, der Anfang des 18. Jahrhunderts schließlich wesentlich zu ihrer Erweiterung beitrug.
Die heutige Gestalt von Schloss Nymphenburg prägten vornehmlich Architekt Joseph Effner, die Gartenkünstler Dominique Girard und Friedrich Ludwig von Sckell sowie Max Emanuels Nachfahren, Sohn Karl Albrecht und Enkel Max III. Joseph. Auch König Max I. Joseph (1756-1825) hinterließ in Schloss Nymphenburg gestalterische Spuren – und sein Ur-Enkel König Ludwig II. erblickte hier am 25. August 1845 das Licht der Welt.
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